Wanderung zum eindrucksvollen Aussichtspunkt – Sommêtre Grat

Der Felskamm Les Sommêtres mit seinen 1.079 m Höhe gilt als Kletterparadies und überraschender und eindrucksvoller Aussichtspunkt im Kanton Jura. Fällt doch die Hochebene der Freiberge hier vom Sommêtre Grat steil ab. Der Fluss Doubs fliesst ungefähr 500 m tiefer durch die Landschaft. Die leichte Wanderung zum Sommêtre Grat bei schönem Wetter können wir nur empfehlen.

Aussicht vom Sommêtre Grat. - Wanderung Sommêtre Grate
Aussicht vom Sommêtre Grat.

Einst haben die Herren von Spiegelberg im Mittelalter hier eine Burg errichtet. Die perfekte 360° Sicht dürfte zum Ruf der uneinnehmbaren Burg beigetragen haben. Von der Festung sind heute jedoch nur noch ein paar Steinhaufen übrig. Einzig die in den Fels gehauenen Zugangstreppen sind noch deutlich sichtbare Zeichen der Besiedelung.

Spazierwandern zum überraschenden Aussichtspunkt Arête des Sommêtre

Eigentlich könnte man auch direkt von Saignelegier, wo wir die Nacht auf dem Campingplatz verbracht haben, zur Wanderung auf den Sommêtre Grat starten. Einerseits ist die Uhrzeit jedoch schon fortgeschritten als wir endlich unser Wohnmobil aus dem Matsch (Camping im Jura) befreit haben. Und andererseits müssten wir dann auch wieder nach Saignelegier zurück, wozu wir wenig Lust haben.

Deshalb kürzen wir ab und starten unsere Wanderung im kleinen Örtchen Muriaux. Wir parken unser Auto gegenüber des Hotels auf eigene Gefahr, wie ein Schild dem Besucher mitteilt. Die Gefahr besteht aus frei herumlaufenden Kühen. Diese haben aber schon das Gebiet der Parkplätze auf ihrem selbständigen Weg zur Weide verlassen. Wir überholen sie auf unserer Wanderung zum Sommêtre Grat.

Kühe, die ihren Weg durch das Dorf zur Weide alleine finden. - Wanderung zum Sommêtre Grat.
Kühe, die ihren Weg durch das Dorf Muriaux zur Weide alleine finden.
Hier kann man sich mit Bauernhofprodukten in Muriaux eindecken. - Startpunkt zur Wanderung auf den Sommêtre Grat
Hier kann man sich mit Bauernhofprodukten in Muriaux eindecken.

Gemütlich folgen wir dem anfänglich asphaltierten Weg vorbei an Weiden und durch Tannenwälder nach oben. Später wird der Weg dann schmaler und führt über die in den Fels gehauenen Steintreppen zum Sommêtre Grat.

Licht- und Schattenspiele im Wind, dicke Moospolster, rascheln - fast könnte man meinen, Feen tanzen zu sehen.
Licht- und Schattenspiele im Wind, dicke Moospolster, rascheln – fast könnte man meinen, Feen tanzen zu sehen.
Die in Stein gehauenen Treppen auf dem Weg zum Sommêtre Grat.
Die in Stein gehauenen Treppen auf dem Weg zum Sommêtre Grat.
Fast oben - Wanderung zum Sommêtre Grat
Fast oben

Vor dem eigentlichen Gipfel passiert man die Schutzhütte Réfuges des Sommêtres. Mit ihrer im Windschatten gelegenen Sonnenterrasse lädt sie förmlich zu einem Picknick ein. Wer alles mitbringt, kann dort auch übernachten.

Blick über das Dach der Schutzhütte auf das Gipfelkreuz.
Blick über das Dach der Schutzhütte auf das Gipfelkreuz.
Windgeschützte Grillstelle vor der Schutzhütte auf dem Sommêtre-Grat
Windgeschützte Grillstelle vor der Schutzhütte auf dem Sommêtre Grat

Von dort führt die Wanderung zum eigentlichen Sommêtre Grat dann über einen schmalen Weg und weitere Treppen. Auch wenn man weiss, dass einen dort eine dramatische Panoramasicht erwartet, ist es doch atemberaubend. Sogar ein Gipfelkreuz belohnt den Aufstieg. Wer den QR Code scannt und sich anmeldet kann sich im elektronischen Gipfelbuch verewigen.

Mit dieser Aussicht auf die steilen Felsen und das weite Land wird man belohnt. - Wanderung zum Sommêtre Grat
Mit dieser Aussicht auf die steilen Felsen und das weite Land wird man belohnt.

Rückweg oder Rundwanderung

Wer mehr Zeit hat und eine Rundwanderung machen möchte, folgt nach dem Abstieg vom Sommêtre Grat den Hinweisschildern nach Noirmont. Der Weg führt über Les Combes.  Wir kehren jedoch auf dem gleichen Weg zurück, wie wir gekommen sind.

Im Tannenwald beobachten wir dann noch einen süssen, kleinen Vierbeiner, von dem wir nicht genau wissen, ob es sich um ein Mäuschen oder eine Ratte handelt. Dieses Tier scheint furchtlos und neugierig zu sein. Als es zielsicher auf meinen abgesetzten Rucksack zusteuert, bringe ich den mal lieber auf meinem Rücken in Sicherheit. Wenige Tage später begegnet uns auf unserer Wanderung durch die Areuse Schlucht ein weiterer Artgenossen, der sich ebenfalls durch nichts und niemanden von der Futtersuche abhalten lässt.

Wir erreichen unser Auto knapp zwei Stunden später wieder. Diese kleine Wanderung zum Sommêtre Grat können wir nur empfehlen.

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