Ein Besuch im Vogelpark das Aves
Besuch der Wasserfälle von Iguazu auf der brasilianischen Seite
Vogelpark das Aves
Das Glück ist mit uns Reisenden. Argentinien befindet sich heute in einem Generalstreik. Alles öffentliche Leben kommt zum Erliegen. Vom Streik unabhängig hatten wir bereits bei Ankunft geplant, an diesem Tag Argentinien für ein paar Stunden zu verlassen und uns die brasilianische Seite der Wasserfälle anzusehen. Beim Blick aus dem Fenster stellen wir fest, dass auch das Wetter mitspielt. Es ist zwar bewölkt, aber der Regen hat aufgehört.
Unser bereits am Vortag bestelltes Taxi zum Pauschalpreis holt uns pünktlich am Hotel ab und bringt uns über die Grenze. Im kleinen Grenzverkehr zwischen Argentinien und Brasilien müssen keine grossen Formalitäten erledigt werden. Unsere Pässe müssen nur abgestempelt werden, bevor wir die Grenze passieren dürfen. Kontrollen finden keine statt.
Als erstes halten wir am Vogelpark Parque das Aves an. Dieser Park steht mitten im Regenwald. Neben Gehegen und Volieren gibt es auch grosse Volieren, durch die man durchlaufen kann. Dadurch erleben wir die Vögel hautnah.
Die Tukane sind unsere absoluten Favoriten. Es gibt so viele verschiedenfarbige Arten. Dazu kommt, dass die Vögel in der grossen Voliere recht neugierig sind. Die Frage ist noch, wer hier wen beobachtet. Geradezu frech sind die Tukane mit dem grünen Schnabel. Sie versuchen Reissverschlüsse an Jacken und Rucksäcken zu öffnen. Es könnte sich ja etwas Essbares dahinter verbergen.
Unglaublich laut ist es in der grossen Voliere mit den Aras. Diese Papageien sind ein sehr zänkisches Volk und nehmen bei ihren Streitereien auch keine Rücksicht auf Kollateralschäden. Bei einer Verfolgungsjagd muss man halt den Kopf einziehen, wenn man keine Kollision wünscht.



Die Vögel aus nächster Nähe zu beobachten, ist sehr spannend. Wir könnten Stunden hier verbringen. Einzig unser Taxifahrer wartet, weil er uns direkt beim Eingang in den Nationalpark abliefern möchte. Der Eingang ist zwar nicht weit entfernt, aber die grosse Strasse wäre zu Fuss schlecht zu überqueren.
Besuch der Wasserfälle von Iguazu auf der brasilianischen Seite
In Brasilien müssen wir eine feste Zeit vereinbaren, wann uns der Taxifahrer wieder abholen soll. Durch den Generalstreik haben die Taxifahrer ein gutes Geschäft. Im Nationalpark fahren wir mit dem Hop-on-hop-off Bus ganz ans Ende des Parks und laufen dann den Uferweg gemütlich in Richtung Ausgang zurück.
Auf dieser Seite der Wasserfälle kommt man hautnah an das Wasser heran. Das Wasser donnert in geringem Abstand an einem vorbei in die Tiefe. Eine Plattform ermöglicht es, auf zwei Ebenen die Gewalt des Wassers zu erleben.



Unten angekommen, kann man auf einem Steg über das Wasser gehen und versuchen, einen Blick in die Teufelsschlucht zu erhaschen. Dies ist bei all der Gischt gar nicht zu einfach. Um nicht wieder nass zu werden, ziehen wir die Regenmäntel vom Vortag über, bevor wir den Steg betreten. Die Kamera muss immer wieder mit dem Körper geschützt werden, wenn die Gischtwolken vorbeiziehen. Es ist aber wunderschön.


Der Uferweg ist unglaublich interessant. Wir wissen gar nicht, wem wir zuerst Aufmerksamkeit schenken sollen, den Wasserfällen oder den Schmetterlingen, Käfern, Raupen etc. Irgendwann müssen wir uns wirklich losreissen und beeilen, damit wir zur angegebenen Zeit am Treffpunkt sind. Da wir immer wieder auch noch auf die süssen südamerikanischen Nasenbären (Quatis) stossen, wird es echt schwierig den Zeitplan einzuhalten.



Eines Tages werden wir wohl mit etwas mehr Zeit wiederkommen und uns dann vielleicht eines der Hotels, von deren Terrasse man schon die Wasserfälle sehen kann, leisten. Auch konnten wir leider dem grossen Staudamm Itaipu keinen Besuch abstatten, da die Mädels das Mindestalter noch nicht erfüllen.
Den Treffpunkt mit unserem Fahrer erreichen wir mit 2 Minuten Verspätung. Auf der Rückreise ist sehr viel mehr Verkehr an der Grenze, so dass es viel länger dauert. Vermutlich sind viele Besucher dem Generalstreik ausgewichen, indem sie einen Tag in Brasilien oder Paraguay verbracht haben.
Im Hotel heisst es dann wieder packen, denn am nächsten Morgen geht es auf Erkundung der Provinz Misiones.
Die anderen Beiträge zur Reise in Argentinien findet ihr unter den folgenden Links:
Die Beiträge zu den Teilen unserer grossen Südamerika-Reise 2014 in andere Länder findet ihr unter:
Chile
Costa Rica
New York
Hier findest du die Reise- und Besichtigungstipps zu Argentinien.