Unser Hotel, ein altes Kloster etwas ausserhalb von Cachi, inmitten von Feldern, eingerahmt von Bergen, und mit einer wunderschönen Gartenanlage, bietet Ruhe. Das ist genau das, was wir nach der anstrengenden Andenquerung brauchen (siehe unser Beitrag «Durch die Anden nach Cachi»). Erst einmal frühstücken wir in aller Ruhe. Obwohl wir wieder in Argentinien sind und das Frühstück gegenüber Chile meist deutlich weniger üppig ausfällt, gibt es hier hervorragendes Frühstück. Die Küche bäckt leckere Brote und sogar Schokoladenkuchen. Die Kinder verzichten ganz auf Brot und essen nur Schokoladenkuchen und geniessen den Trinkjoghurt. Sie leiden schon entsetzlich am Schokoladenentzug.
Anschliessend erkunden wir den Garten des Klosters und es kommt zum ersten Mal so etwas wie Heimweh bei den Mädchen auf. Alles ist grün, überall blüht etwas – das erinnert an Zuhause.


Nach der Gartenerkundung fahren wir in den Ort Cachi. Der Hauptplatz ist rundherum von schönen weissen Gebäuden aus der Kolonialzeit umgeben. In der Mitte befindet sich ein hübscher Park mit schattenspendenden Bäumen und Spielgeräten.



Cachi ist sehr angenehm und wirkt gepflegt. Wir laufen rundherum, schauen in die Kirche und sind froh, dass wir kein Geld brauchen, denn an der Bank steht eine lange Schlange. Wir holen uns ein Eis, welches wir genüsslich im Park verspeisen, und fahren zum Aussichtspunkt.


Anschliessend fahren wir noch ein kleines Stück auf der Strasse nach Salta, um den Wald aus lauter Kakteen zu sehen. Wir erfreuen uns an den bunten Felsen. Der Blick zurück in Richtung Cachi bietet einen atemberaubenden Blick auf die Sierra de Cachi, die Berge, die ganz oben sogar eine Mütze voll Schnee tragen.




Nach der langen Fahrt am Vortag zieht es uns dann doch einfach zurück ins Hotel. Die Mädchen erfreuen sich an der Bewässerung des Gartens. Überall fliesst mal Wasser entlang oder kommt als Wasserfall von der Mauer. Es ist nicht so heiss, dass sie in den Pool hüpfen wollten, aber die Temperaturen sind ausreichend, um mit dem Wasser der Bewässerung zu spielen. So erkunden wir ausgiebig die direkte Umgebung des Hotels und ruhen uns aus. Hier würden wir es länger aushalten.

Das Personal ist sehr freundlich und es sind die kleinen Details vom guten Essen bis zum abends aufgedeckten Bett und erleuchteten Zimmer mit einem selbst hergestellten Praliné auf dem Kopfkissen, die den Aufenthalt so angenehm machen. Uns erscheint Cachi und unser Klosterhotel La Merced del Alto wie ein kleines Stück vom Paradies.
Dieser Ort hat uns nicht das letzte Mal gesehen, wir werden wiederkommen und dann haben wir auch etwas mehr Zeit im Gepäck.
Die anderen Beiträge zur Reise in Argentinien findet ihr unter den folgenden Links:
Die Beiträge zu den Teilen unserer grossen Südamerika-Reise 2014 in andere Länder findet ihr unter:
Chile
Costa Rica
New York
Hier findest du die Reise- und Besichtigungstipps zu Argentinien.