Am Morgen scheint die Sonne und über dem Berg liegt fast keine Wolke. So entscheiden wir uns nach einem kargen Frühstück zurück über den Abra El Infiernillo, wieder an Cafayate durch die Quebrada de la Conchas nach Salta zu fahren.

Bis wir oben auf dem Pass sind, sind schon wieder dunkle Wolken aufgezogen. Dennoch halten wir an verschiedenen Aussichtspunkten kurz an.



Hinter Cafayate beginnt die Quebrada de la Conchas. Rote Felsformationen und bizarre Einzelfelsen lassen uns immer wieder anhalten. Wer mehr Zeit einplant, kann hier auch schöne Wanderungen unternehmen.






Die Schlucht ist mal breiter und mal schmaler. Der breite Fluss führt wenig bis kein Wasser. Eine Ziegenherde läuft vor uns entlang der Strasse und frisst die Strassenbüsche ab. Nach einer Kurve gehen sie runter zum Fluss.
Eine bekannte Attraktion entlang der Quebrada de las Conchas ist die Garganta del Diablo. Hier treffen wir zum ersten Mal entlang der Strecke auf andere Touristen. Vom Auto ist es nur ein kurzer Weg in die Schlucht. Entlang des Weges stehen Einheimische, welche Souvenirs verkaufen. Da wir das Auto vollgepackt haben, gehen wir in Etappen zur Schlucht. Immer ein Erwachsener und ein Kind, die anderen behalten das Auto im Blick. Das Ende der Schlucht würde zum Klettern einladen, was aber verboten ist. Vandalen haben die Felsen beschmiert. Uns erschliesst sich die Berühmtheit dieser Teufelsschlucht nicht.


Bevor wir Salta erreichen, führt uns die Strasse durch landwirtschaftlich geprägte kleine Orte. Hier wird Tabak und Getreide angebaut. Der Verkehr nimmt deutlich zu. Der grosse Stausee Embalse Cabra Corral ist von der Strasse aus nicht zu sehen. Um ihn zu erreichen, müsste man der Ausschilderung über eine kleinere Strasse folgen. Der Stausee ist ein beliebtes Wochenendausflugsziel. Da wir heute unseren Mietwagen im Stadtbüro von Salta wieder abgeben müssen, fahren wir ohne Umweg direkt nach Salta weiter.
In der Innenstadt wird der Verkehr für unseren Geschmack etwas zu chaotisch. Mit Hilfe unserer Karte konnten wir uns die Einbahnstrassen in horizontaler Lage ausrechnen. Wir waren dann aber unangenehm überrascht, dass es auch bei den grossen vertikalen Strassen viele Einbahnstrassen gibt. Wenn der Verkehr nicht ausnahmsweise durch eine Ampel geregelt wird, herrscht theoretisch rechts vor links und dies bei mindestens 2 Fahrspuren pro Fahrtrichtung. Tatsächlich fährt aber der, der sich traut. Mopeds fahren einfach darauf los und vertrauen darauf, dass die Autos schon bremsen werden. Heute ist Samstag, wir wollen uns nicht vorstellen, wie der Verkehr an einem Wochentag aussieht.
Einmal mehr sind wir heilfroh, als wir unser Hotel erreichen. Wir laden schnell die Taschen und die Kinder aus, checken ein und erfragen gleich an der Rezeption den Weg zu einer Wäscherei. Auf dem Weg zum Autovermieter geben wir noch die gesammelten Werke an Schmutzwäsche bei der Wäscherei ab. Glücklich erreichen wir den Autovermieter ohne noch auf den letzten Metern einen Blechschaden zu fabrizieren. Vom Autovermieter laufen wir dann mehrere Blocks zurück zum Hotel.
In Hotelnähe sehen wir noch ein nettes Restaurant, indem wir mit den Kindern zu Abend essen.
Die anderen Beiträge zur Reise in Argentinien findet ihr unter den folgenden Links:
Die Beiträge zu den Teilen unserer grossen Südamerika-Reise 2014 in andere Länder findet ihr unter:
Chile
Costa Rica
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