Der Zeit entrückt – das Bavonatal im zeitigen Frühjahr

Wir schreiben das Jahr 2022 in der Schweiz. Die ganze Schweiz ist schon lange bis in den letzten Winkel elektrifiziert. Bis in den letzten Winkel? Nein, denn da gibt es noch das wilde urtümliche Bavonatal und seine saisonalen Bewohner. Wobei so manch ein Bewohner die Saison verlängert. Schliesslich droht bei der vorherrschenden Trockenheit gerade keine Lawinengefahr. Somit ist das Tal auch nicht gesperrt und kann besucht werden. Jetzt, Ende Februar ohne Blätter an den Bäumen, bekommt der Besucher einen ganz anderen Eindruck vom Tal. Die Schönheit des Bavonatals erschliesst sich am besten auf einer Wanderung. Alternativ bietet sich auch ein Mix an. Jetzt ausserhalb der Saison kommst du nur mit einem eigenen Fahrzeug hin, sodass du auch immer ein Stück fahren und dann wieder wandern kannst. Auf diese Art und Weise lernst du die Ortschaften des Bavonatals auch kennen.

Die Ruten kleiner Weidenbäume leuchten in der Sonne. Felsbrocken unterschiedlicher Grösse liegen auf dem Talboden. Gut getarnt kann man ein Steinhäuschen entdecken.
Es ist erstaunlich, wie die Bewohner des Bavonatals das Beste aus den landschaftlichen Gegebenheiten gemacht haben.

Als Ausgangspunkt für die Erkundung des Bavonatals können wir dir Cevio empfehlen. Der Ort hat einen Supermarkt, einen tollen Bäcker und Restaurants und ist somit hervorragend geeignet, um eine Ferienwohnung zu mieten. Einige Unterkünfte in Cevio findest du hier.

Das Zentrum von Cevio hat in der Mitte eine Grünfläche umgeben von stark beschnittenen Bäumen. Farbige Häuser und schöne Innenhöfe zeugen von einem gewissen Wohlstand in der Vergangenheit.
Ein Blick auf das Zentrum von Cevio.

Was macht das Bavonatal so einzigartig

Du hast schon mal vom Centovalli gehört und das unglaubliche Grün der Verzasca bewundert und hast vielleicht auch schon einmal ein kühlendes Bad in der Maggia genommen, aber von der Bavona und dem gleichnamigen Tal hast du noch nie gehört? Das ging uns lange ähnlich. Derweil musst du in Bignasco, wo die Bavona in die Maggia fliesst, einfach nur der Bavona folgen. Nur fährt man meist nicht so tief ins Maggiatal. Ein Fehler, denn ein Ausflug ins Bavonatal führt dich in eine ganz andere Welt.

Das Tal hat einen eiszeitlichen Ursprung. Hohe Felswände schliessen das Tal ein und bilden ein U. Das Besondere an diesem Tal sind die grossen Felsbrocken, die überall verstreut liegen. Welche davon von Felsstürzen stammen und welche der Gletscher von einst da vergessen hat, ist für den Laien nicht zu unterscheiden.

Das Bavonatal von der anderen Seite der Brücke in Foroglio gesehen. Blauer Himmel, rechts und links hohe Berge und im Tal viel Schatten.
Das Bavonatal von Foroglio gesehen. Der Stützpfeiler in der Mitte der Brücke ist auch ein grosser Felsbrocken.

Auf alle Fälle liegen die Felsen dort schon lange in der Landschaft. Die einstigen Bewohner des Tals verstanden es meisterhaft, die Felsen zu nutzen. Felsüberhänge der grossen Felsbrocken wurden als Viehställe, Keller oder Unterschlupf genutzt. Es sind diese sogenannten Splüi, die das Bavonatal so besonders machen. Man vermutet, dass sich das Wort Splüi vom lateinischen Spelunca, was soviel wie Höhle bedeutet, ableitet.

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Dies ist eine kleinere Höhle, die als Keller genutzt wird.

Manche Bewohner sollen auf den Felsen sogar Gemüsegärten angelegt haben, um sie vor gefrässigen Tieren zu schützen. Aber davon sieht man natürlich bei einem Besuch im Februar nichts.

Die Ortschaften des Bavonatals

Bei den Ortschaften handelt es sich um kleinere oder grössere Ansammlungen von Häusern. Diese 12 Siedlungen werden auch Terre genannt. Die grösseren Siedlungen haben ihre Eigenheiten, denn mal war mehr Platz vorhanden und mal weniger. Geschickt wurden die landschaftlichen Gegebenheiten genutzt, um das kostbare Weide- und Ackerland nicht zu verbauen.

Die Wissenschaft vermutet, dass das Bavonatal schon vor 1.000 Jahren bewohnt war. Eine Strasse gibt es aber erst seit der Mitte des letzten Jahrhunderts. 1983 wurde das Bavonatal in das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgenommen. Deshalb konnte es seinen ursprünglichen Charakter bewahren.

Einige der eindrücklicheren Orte stelle ich dir vor.

Sabbione

Sabbione liegt an diesem angenehmen Wintertag in der Sonne. Hohe Felswände bilden den Rahmen, kahle Bäume ziehen sich ein wenig am Hang entlang. Grosse Felsbrocken liegen verstreut auf dem Talboden des Bavonatals. Dazwischen gruppieren sich die wenigen Häuschen.
Der liebevoll von Steinmäuerchen gefasste Weg führt von der Bushaltestelle durch das Dorf.

Wir beginnen unsere Besichtigung mit Sabbione und können uns fast nicht satt sehen. Es ist so jenseits von allem, was wir bisher gesehen haben.

Das wohl markanteste Haus in Sabbione mit einer Felsmütze, die auf einem weiteren länglichen Felsbrocken zu ruhen scheint. Unterhöhlt und mit Trockenmauern versehen, liegt er da, als würde er gestützt.
Gern hätten wir gewusst, wie es im Inneren des Hauses aussieht.
Ein Haus aus Trockensteinmauern mit zwei Etagen und Schornstein leht sich scheinbar an einen grossen Felsbrocken. Steintreppen führen hinauf. Unter dem Felsen sind verschiedene Verschläge und mit Türen verschlossene Keller eingebaut.
Auf der Sonnenseite hat das Haus eine schöne Terrasse.
Eine andere Perspektive des grossen Felsbrockens. Der Hang wird liebevoll mit Mauern gestützt und Ställe und Scheunen stehen im Vordergrund. - Bavonatal
Die Symbiose zwischen Felsbrocken, natürlichem Gelände und Gebäuden ist faszinierend.

Im weiteren Verlauf des Ortes sind die alten Häuser zum Teil liebevoll restauriert. Von aussen sehen sie so aus, wie anno dazumal, im Inneren sind sie aber dem heutigen Leben angepasst. Da eine Stromversorgung im Bavonatal bewusst fehlt, obwohl hier Strom produziert wird, vermuten wir, dass die Bewohner sich mit Gas und Kerzen behelfen werden.

Wir fahren nicht direkt weiter, sondern wandern erst einmal eine Zeit lang durch eine besondere Auenlandschaft. Davon berichte ich am Ende des Beitrags noch. So kommt es, dass der nächste Ort schon im Schatten liegt, weshalb wir dieses Mal an Ritorto vorbeifahren.

Ritorto, ein Ort im Bavonatal, versammelt seine verputzten und unverputzten Steinhäuser vor und hinter der Kirche, deren Kirchturm heute direkt an der Strasse steht. Auf der anderen Talseite strahlt noch die Sonne.
Ritorto im Schatten

Foroglio

Foroglio ist wegen seines Wasserfalls und seines Restaurants bekannt. Den Wasserfall sieht und hört man schon lange bevor Foroglio ins Bild kommt. Das Restaurant ist jedoch nur während der Saison geöffnet. Der Briefkasten von Foroglio wird jedenfalls nur von Mitte Juni bis Mitte Oktober geleert.

Der Wasserfall aus der Ferne gesehen. Jetzt im trockenen Winter ist er wenig spektakulär.
Die Lichtverhältnisse sind jetzt im Winter mit dem flachen Sonnenstand noch recht schwierig.

Die Calnègia, die hier vom gleichnamigen Seitental herunterstürzt, macht laut auf sich aufmerksam. Kannst du dir vorstellen, dass ein Weg dank einer Steintreppe im Felsen ins Calnègiatal von Foroglio aus führt? Dieses Tal war wohl immer nur im Sommer bewohnt, da die Gefahren der Natur im Winter zu gross sind. Es ist nur zu Fuss erreichbar. Wir kommen wieder und heben uns diese Wanderung für einen Besuch in der wärmen Jahreszeit auf, wenn auch das Restaurant Froda in Foroglio geöffnet hat. Dann können wir einen Besuch des Hochtals mit seinen ungewöhnlichen Häusern mit einem Besuch des Restaurants verbinden. Erst die Mühe und dann auf der Terrasse eine typische Spezialität geniessen und der Musik des Wasserfalls zuhören. In unseren Ohren klingt das nach einem guten Plan.

Jetzt, im Februar ist in Foroglio so wenig wie auch im restlichen Bavontal los. Der grosse Parkplatz deutet es aber an, dass der Ort zu einer anderen Jahreszeit sehr beliebt ist. Von Foroglio führt auf der anderen Seite der Brücke ein Weg direkt zum Wasserfall. Zu einer anderen Zeit ist er sicher spektakulärer.

Ein breites mit grossen Felsbrocken übersätes Flussbett führt den Blick langsam zum Wasserfall von Foroglio und gibt eine Ahnung davon, wie viel Wasser der Wasserfall nach unten befördern kann. - Bavonatal
Im Moment kann man trockenen Fusses recht nah an den Wasserfall heran laufen.

Nachdem wir zuerst dem Wasserfall einen Besuch abgestattet haben, besuchen wir den Ort, der immer noch gerade so in der Sonne liegt.

Foroglio vom Wasserfall kommend gesehen. Die Steinhäuser und der Kirchturm liegen noch in der Sonne, wie auch die hohen Berge dahinter. Allerdings kommt der Schatten immer näher. - Bavonatal
Jetzt müssen wir uns beeilen, wenn wir noch ein paar Fotos mit Sonnenlicht machen wollen.

Während wir durch den Ort laufen, fragen wir uns, ob hier ein besonderes Mikroklima herrscht. Der Baum mit den grünen Blättern wirkt genauso surreal wie eine blühende rote Rose, die wir etwas später an einer Hauswand entdecken.

Sonlerto

Auch in Sonlerto machen wir einen Spaziergang durch den Ort. Etwas verunsichert betrachten wir die Evakuierungspläne im Aushang und die Hinweise, dass auch die Bewohner der Steinhäuser sich an einer höher gelegenen Felswand zu sammeln haben. Natürlich wissen wir, dass es oberhalb des Talkessels Stauseen gibt, aber Stauseen gibt es viele in der Schweiz und so immer wiederkehrend wie hier im Bavonatal und dem Nachbartal haben wir die Warnungen vorher noch nie gesehen.

Vom Parkplatz aus liegt Sonlerto gerade im Gegenlicht. Der Kirchturm versucht mit den Bergspitzen im Hintergrund zu konkurrieren, während schon auf den ersten Blick die Integration der Felsbrocken in die Architektur von Stützmauern im Hang auffällt. Auch ein grosses Holzgebäude erhebt sich wieder über senkrechte Stützbalken mit Steinmanschetten und fällt damit etwas aus dem Rahmen inmitten der Steinhäuser.
Sonlerto vom Parkplatz aus gesehen.

Im Ort gibt es viele Details zu entdecken. Der offene Glockenturm mit dem Strick, der geradezu dazu animiert einmal daran zu ziehen. Glücklicherweise fällt mir der Zettel noch rechtzeitig auf, der darum bittet, dies nicht zu tun. Da hatte ich die Hand schon ausgestreckt. Wann kann man schliesslich schon mal eine Glocke läuten? Sicherheitshalber ist die Bitte in vielen Sprachen aufgeschrieben. Ich bin wohl nicht die einzige, die dieser Strick gelockt hat.

Ein Brunnen mit einem hölzernen Trog und fliessend Wasser, Dekorationen, in einem Haus sind sogar die Bewohner zu Hause. Es gibt so viel zu entdecken. Hortensien und Rosmarin-Büsche sind liebevoll zusammengebunden und haben ein provisorisches Dach erhalten. Sonst gibt es wohl mehr Schnee. Alte Balken zeugen von Renovationen. Es sind die vielen kleinen Details, die hier unsere Aufmerksamkeit fesseln.

Eine langstengliger Hauswurz mit roten Schmuckblättern und einer gelben Mitte wächst in einem Holztrog vor markanten Steinen.
So schön wie ein Blumenstrauss.

Am meisten fällt aber auf, wie die Felsbrocken immer wieder einfach in die Architektur eingebunden wurden.

Von einem kleinen Schrein blickt man auf Häuser und immer wieder Felsbrocken, die integriert wurden. Im Hintergrund ragen die Berge von der Sonne angestrahlt in den Himmel. Sonlerto - Bavonatal
Man muss schon genau hinsehen, um die Felsbrocken im Ensemble zu erkennen.
Trockenmauern stützen den Hang. Ein grosser Felsbrocken wird zur Stabilisierung unterlegt. So bildet er einerseits einen kleinen Stall. Andererseits trägt er die Stützmauern für Gebäude oberhalb.
Solche Konstruktionen brauchen Vertrauen, sind aber offensichtlich resistent gegenüber Wetterunbilden.
Ein riesiger Felsen bietet Stabilität für die Stützmauern eines Hauses, was sich scheinbar gegen den Felsen lehnt. Ein anderes Haus nutzt ihn als Windschatten.
Für das eine Haus Stütze und für das andere Haus Abschirmung.
Ein Felsen, der scheinbar jeden Moment umfällt und das Haus in seinem Windschatten zermalmen würde, fesselt das Auge des Besuchers. Beim genauen Hinsehen, erkennt man, dass auch er untermauert ist. Dank Stützmauern bekommt das obere Haus einen geraden Vorgarten.
Die Optik täuscht, dennoch wirkt der Felsen bedrohlich

Da die Sonne droht, sich endgültig aus dem Bavonatal zu verabschieden, beeilen wir uns etwas. Schliesslich wollen wir gern bis zum Ende des Talkessels fahren. Obwohl es schwer fällt, denn auf der anderen Flussseite lockt das Mate y Moka in Sonlerto und regt allein beim Gedanken an einen Kaffee die Magensäfte an. Zumal Leute draussen sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das kleine Café auch offen hat.

Am Ende des Bavonatals

Zum Ende hin weitet sich das Bavonatal. In San Carlo liegen die Häuser recht weit verstreut auseinander. Alte Häuser und modernere Häuser wechseln sich ab.

Am Ende des Bavonatals gibt es sogar eine Post. Die Post ist ein kleines altes Steinhäuschen. Im Hintergrund sieht man die Berge. Ein 60er Jahre Haus passt so gar nicht in die Landschaft.
Einige der Gebäude sind wohl zeitgleich mit dem Bau der Seilbahn entstanden. So richtig passen sie nicht in die Landschaft.
Ein Steinhaus mit schönen Holz-Balkonen und die Kirche mit einem auffälligen Ziffernblatt am Kirchturm sind vor einer schönen Bergkulisse zu sehen.
San Carlo hat viele Gesichter
Dieses Haus am Ende des Bavonatals hat Strom, auch wenn der Zugang nach Marke Eigenbau aus den 60er Jahren wirkt. Die Leitung führt aussen am Haus entlang und verteilt sich dann merkwürdig am Fenster.
Dieses Haus hat eine Stromleitung, auch wenn sie nicht sehr vertrauenerweckend wirkt.

Hier am Ende von San Carlo startet die Seilbahn zum Robiei unter dem Basadino-Gletscher. Mit der 4 km langen Strecke gehört die Seilbahn zu den beeindruckendsten Seilbahnen. Die Saison ist auf 1.890 m kurz, startet sie doch erst im Juni und endet schon wieder im Oktober. Während der Saison ist auch das Hotel Robiei geöffnet. Weitere Informationen findest du hier: zum Fahrplan, zu den Wanderwegen und zum Hotel. Alles kann sich ändern, deshalb informiere dich bitte vor Anreise über die aktuellen Konditionen.

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Wandern im Bavonatal

Die Wanderung vorbei an den Terres des Bavonatals beginnt in Bignasco oder Cavergno am Anfang des Tals. Uns ist es zu weit, die ganze Strecke hin und zurückzulaufen. Der Bus fährt nur saisonal. Liegt Schnee, ist das Bavonatal wegen Lawinengefahr gesperrt. Insofern suchen wir einen geeigneten Einstieg in den Wanderweg.

Wir versuchen es bei Sabbione, suchen aber auf der falschen Seite. Etwas hinter dem Ort führt eine Hängebrücke über die Bavona. Diesen Weg nehmen wir und landen in einer spektakulären, wilden Auenlandschaft, mit vielen trockenen Seitenarmen der Bavona. Diese Auenlandschaft zieht sich bis Sonlerto. Allerdings wird der Weg, je weiter wir kommen, umso unwegsamer. Irgendwann drehen wir um, auch wenn wir den Wasserfall von Foroglio schon zwischen den Bäumen gesehen haben.

Viel Zeit verbringen wir mit Fotografieren, während die Mädchen immer nur knapp davor sind, nasse Füsse zu bekommen. Es gibt so viel zu entdecken. Wofür die nachfolgenden Bilder von Baumrinden beispielhaft stehen. Leider habe ich nicht herausgefunden, um welche Bäume es sich handelt.

Baumrinde mit tief eingeschnittenen mehrschichtigen weissen Segmenten, die teilweise gerissen sind. Dazwischen wachen teilweise haarige Wurzeln heraus. - Bavonatal
Wie die Flecken eines Patchwork Teppichs greifen Flecken in verschiedenen Grautönen ineinander. Diese Baumrinde im Bavonatal ist speziell.
Vielleicht handelt es sich hier um eine besonders schöne Grauerle.

Tierspuren dagegen regen die Fantasie an. Die Spur im feuchten Sand könnte nach meinen Recherchen von einem Wolf stammen. Teilweise machen wir es uns einfach und laufen in trockenen Seitenarmen. Allerdings geht es manchmal überraschend tief hinunter, was man vor lauter Buchenlaub nicht gesehen hat.

Wald, bemooste Felsen, Bäume mit hellen Stämmen, ein Seitenarm und viel Laub auf dem Boden mit Steinchen bedeckten Boden.
Auf dem Weg durch die Auenlandschaft.
Ein Seitenarm des Flusses mit Nebenarm, indem schon wieder die ersten Bäume Fuss gefasst haben. Die Sonne hat den Talboden bereits verlassen.
Bei der Wanderung durch den Fluss entdecken wir viele schöne Steine.
Ein bemoostes Wurzelgeflecht und überwachsene Felsen, regen die Fantasie an. Hier wohnen bestimmt die Zwerge und Elfen des Bavonatals.
Ein märchenhafter Wald.
Ein Baumpilz wächst wie eine dicke Raupe während der Bewegung von einem umgefallenen Baumstamm.
Ein Baumpilz im Bavonatal, aber welcher?
Blättriger Baumpilz in schöner Farbgebung von Beige, Orange zu verschiedenen Blautönen.
Die Farbe des Baumpilzes ist wunderschön, aber auch seinen Namen habe ich nicht herausgefunden.

Du siehst, es gibt viele Gründe, dem Bavonatal einen Besuch abstatten. Auch wir haben noch nicht alles gesehen und kommen wieder. Wenn du schon in der Gegend bist, kannst du auch noch einen Abstecher ins Nachbartal machen und die moderne Kirche in Mogno besuchen. Interessierst du dich für weitere Ausflugsideen im Tessin? Der Link führt dich zu vielen weiteren Ideen, aber für das zeitige Frühjahr wäre meine besondere Empfehlung eine Wanderung auf dem Olivenweg nach Gandria.

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