Abenteuer im Dschungelparadies Selva Bananito

Willkommen in Costa Rica! Nachdem wir bereits fünf Wochen durch Chile und Argentinien gereist sind, führt uns unser Weg nun von Buenos Aires via Panama nach San José. Allerdings bleiben wir nur für eine Nacht in San José und starten unsere Costa Rica Rundreise mit dem Mietwagen direkt am nächsten Tag. Unsere erste Etappe führt uns auf dem Weg in die Karibik in den Dschungel nach Selva Bananito. Ich lade dich ein, uns ins feuchtwarme Dschungelparadies der Lodge von Selva Bananito zu folgen und mit uns Abenteuer zu bestehen. Wie immer gilt, lass dich inspirieren und mache dir selbst ein Bild.

Eine Blüte der Passionsblume in strahlendem Rot
Solche Schönheiten wachsen im Dschungel

Im Gegensatz zu Chile und Argentinien, wo wir alles selbst gebucht haben, greifen wir für die Buchung für unsere Rundreise durch Costa Rica auf eine regionale Agentur zurück. Wie es dazu kam? Ich bin im Internet über eine Reiseplattform, die das Expertenwissen lokaler Agenturen mit sicherer Bezahlung für Individualreisende zusammenbringt, gestolpert. Heute gibt es trip.me nicht mehr, aber das Geschäftsmodell des Berliner Unternehmes wird auch erfolgreich von evaneos geführt. Mir war aufgefallen, dass die Reisebeispiele günstiger waren, als die Preise, die ich gefunden hatte. So kommt auch der Vorschlag, den Dschungel bei Selva Bananito zu erleben, von der lokalen Agentur. Hier findest du den Buchungslink zur Lodge.

Selva Bananito – Zwei Nächte in der Lodge im Dschungel

Auf dem Weg nach Selva Bananito

Der Morgen in San José startet mit einem leckeren Frühstück. Neben Pancakes treffen wir hier erstmals auf das traditionelle Essen: gebratenen Reis mit schwarzen Bohnen und als Beilage Ei und gebratene Bananen. Nach dem Frühstück kommt unser Mietwagen direkt zum Hotel. Diesen Service, ausgeschlafen ein Auto in einem fremden Land zu übernehmen, lieben wir. Keine Shuttle Busse, keine langen Schlangen, sondern eine schnelle Übergabe in der Lobby des Hotels. Da der Angestellte als nächstes ein Auto in einem anderen Hotel abholen muss, fährt er noch ein Stück mit uns.

So finden wir zwar ganz leicht den Weg aus der Stadt, aber leider keinen Geldautomaten mehr. Entlang der Strecke nach Puerto Limón gibt es nur Automaten der Bank of Costa Rica und diese Bank gibt uns kein Geld. Die Probleme beim Bargeldbezug kennen wir ja schon aus Argentinien, insofern bleiben wir ganz relaxed. Wenigstens können wir an der Mautstation auf der Strasse in die Karibik in US-Dollar zahlen. Allerdings geht unser Vorrat an kleinen US-Dollar dem Ende entgegen.

Auf dem Weg in den Dschungel nach Selva Bananito überraschen uns die vielfältigen Blattgewächse.
Üppiges Grün am Strassenrand

Der Weg nach Puerto Limón, von wo aus es dann weiter nach Selva Bananito geht, führt uns durch den Dschungel eines Berges. Die Woche vor Ostern ist in Costa Rica die heilige Woche. Deshalb haben auch viele Einheimische Urlaub, sodass wir uns erst einmal in den Stau einreihen.

Unsere Rundreise mit dem Mietwagen durch Costa Rica beginnt mit einem Stau auf dem Weg in den Dschungel von Selva Bananito. Während wir stehen, geniessen wir die unterschiedliche Wuchsform der Bäume und das üppige Grün.
Geheimnisvoll Grün

So langsam haben wir alle Durst, nur ohne Bargeld kommen wir an den kleinen Ständen, entlang der Strasse nicht weiter. Insofern sind wir sehr froh, als wir auf der anderen Seite des Berges in einem Supermarkt an einer grossen Busstation mit Kreditkarte einkaufen können. Wobei wir eigentlich viel lieber bei den kleinen Ständen Obst und Wasser gekauft hätten.

Geldabheben in Puerto Limón

Bis wir Puerto Limón erreichen, wechseln sich grosse Bananenplantagen und kleine Dörfer ab. Puerto Limón ist eine wichtige Hafenstadt an der Karibikküste Costa Ricas. Der Hafen von Puerto Limón ist der grösste Containerhafen des Landes und eine wichtige Drehscheibe für den internationalen Handel.

In der Innenstadt versuchen wir erneut unser Glück, an Bargeld zu kommen. Die Strassenführung ist das übliche System aus Einbahnstrassen, welches wir schon aus Ushuaia kennen. Die Querstrassen heissen Avenidas und die Längsstrassen Calles. Alle Strassen werden durchnummeriert. Und obwohl wir die Strassen hoch- und runterfahren, sehen wir keine Bank oder einen Geldautomaten. So fragen wir schlussendlich einen Polizisten.

Bunte Werbung, ein Mix aus Wellblech- und Steinhäusern, Kabelsalat im Himmel, Autos, Abfall und Menschen, das ist das Strassenbild von Puerto Limon auf unserem Weg in den Dschungel von Selva Bananito
Strasse in Puerto Limón

Er schickt uns drei Blöcke quer und zwei Blöcke längs. Wir sollen nach einem Gerichtsgebäude Ausschau halten. Ein Gerichtsgebäude sollte zu finden sein, aber wir sehen weder die Bank noch das Gericht. Mit unseren europäischen Sehgewohnheiten suchen wir natürlich nach Steingebäuden. Als wir dann vor einem Autovermieter anhalten, um noch einmal zu fragen, parken wir schon direkt vor einer Bank, die wir nie als solche erkannt hätten. Yeah, und hier gibt es Geld für uns.

Das Abenteuer Dschungel beginnt bereits, als wir den Weg nach Selva Bananito einschlagen. Auf abenteuerlichen Strassen und einer wackligen Brücke erreichen wir unsere Selva Bananito Lodge im Dschungel.

Auf unserem Weg in den Dschungel von Selva Bananito überqueren wir eine wacklige Holz-Metall-Brücke, die bereits erste Auflösungserscheinungen hat.
Hält sie oder hält sie nicht?
Beim Blick von der Brücke auf dem Weg zur Selva Bananito Lodge sehen wir ein weisses Pferd im Wasser des Flusses stehen.
Blick von der Brücke

Eine Lodge im Dschungel – Selva Bananito

Auf einer ehemaligen Bananenplantage betreibt der Besitzer Viehwirtschaft (Kühe) und ein wenig Palmölwirtschaft. Seine drei Kinder dagegen haben die «Ecolodge» aufgezogen. Nun versucht jeder den anderen davon zu überzeugen, dass seine Idee besser ist, denn ein wenig widersprüchlich ist es schon. So gibt es auf der grossen Farm einen Mix aus Primär- und Sekundärwäldern und Weiden. Primärwälder haben einen grossen Baumbestand. Der Lichtmangel führt dazu, dass es unter den Bäumen nicht sehr dicht bewachsen ist. Bei den Sekundärwälder sind die Bäume nicht so lichtraubend und es wächst unter den Bäumen ein Pflanzendschungel.

Unser Mietwagen geparkt vor der Lodge im Dschungel von Selva Bananito. Ein Holzhäuschen auf Stelzen, mit Fenstern, die nur Jalousien haben.
Unterkunft im Dschungel von Selva Bananito und unser Mietwagen

Die Selva Bananito Lodge besteht aus mehreren Bungalows und einem Haupthaus, in dem das Essen gemeinsam eingenommen wird. Die Bungalows entsprechen dem Standard karibischer Häuser. Sie sind auf Stelzen gebaut und verfügen über eine schöne Veranda mit Hängematten. Glaslamellen ersetzen die Fenster. Strom und warmes Wasser wird über eine Solaranlage hergestellt. Der Strom reicht jedoch nur, um abends 2 LED-Lämpchen zum Leuchten zu bringen. Durch die ganzen mehr oder weniger offenen Fenster können alle kleineren Tiere ein und aus gehen. Auch wenn wir den Sinn der permanenten Luftzirkulation bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit verstehen, sind wir über die Krabbeltiere alles andere als erfreut. So lautet ab sofort die Devise, nur das Notwendigste aus der Tasche holen und alles sofort wieder versorgen. Reisetaschen immer geschlossen halten.

Jeder Bungalow hat einen Wasserbehälter mit Aktivkohlefilter, so dass man sich mit Trinkwasser versorgen kann.

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Ankommen im Dschungel

Nach der Begrüssung und dem Bezug unserer zwei Hütten nutzen wir die Zeit bis zum Abendessen und schauen uns auf dem weitläufigen Gelände um. Es gibt so viel zu entdecken. Die Blattschneiderameisen begeistern uns immer wieder aufs Neue. Auch wenn es so aussieht, als würden sie die Blätter auf dem Rücken tragen, halten sie sie mit ihren Beisswerkzeugen fest. Wir sehen Kolibris und entdecken Orchideen.

In Begleitung zweier Hunde gehen wir zum See. Während einer der Hunde am Seeufer trinkt, kommt ein Brillenkaiman angeschwommen. Der Hund trinkt so lange bis der Kaiman auf einen Meter herangekommen ist und sucht dann schnell das Weite. Viel zu schnell ist es Zeit, zum Abendessen zu gehen.

Der Brillenkaiman liegt im flachen Wasser des Uferbereichs, getarnt im Gras und hält Ausschau nach Beute. - Selva Bananito Lodge
So ganz geheuer ist uns der Kaiman nicht.

Gemeinsames Abendessen in Selva Bananito

Das Abendessen wird gemeinsam im Haupthaus an einem grossen Tisch eingenommen. Alle anderen Gäste sind auch Schweizer oder Deutsche. Es gibt, was gekocht wurde, wobei man bei Ankunft gefragt wird, ob man Lebensmittelunverträglichkeiten hat oder, wie in unserem Fall, keinen Fisch essen möchte. Dann bekommt man etwas anderes.

Das Haupthaus der Lodge Selva Bananito ist grösser. In der oberen Etage befindet sich eine offene, aber überdachte Dachterrasse, wo gegessen wird.
Das gemeinsame Essen findet unter dem Dach statt.

Nach dem Abendessen können wir noch die 6 Wochen alten Hundewelpen besuchen, aber die Dunkelheit kommt hier im Dschungel von Selva Bananito sehr schnell.

Die Schäferhündin der Selva Bananito Lodge säugt ihre Jungen, wobei zwei der jungen Hunde wohl lieber spielen würden.
So süss

Die Nächte in der Selva Bananito Lodge gehören zu den Sachen, die nur akzeptabel sind, weil wir wissen, dass wir nur zwei Nächte durchhalten müssen. Im schwachen Schein der LED Lämpchen kommen die ganzen Mitbewohner zum Vorschein. Die Betten fühlen sich feucht an und das Schlafen unter Moskitonetzen will gelernt sein. Irgendwie versucht das Netz sich immer wieder auf das Gesicht zu legen. Die fremden Dschungelgeräusche sind dem Tiefschlaf auch nicht wirklich förderlich.

Von den anderen Gästen erfahren wir beim Frühstück, dass sie auch nicht so grossartig geschlafen haben. Manche sind gar nicht zu Bett gegangen und haben die ganze Nacht in der Hängematte auf der Veranda verbracht.

Aktivitäten im Dschungel von Selva Bananito

Nach dem Frühstück können wir uns für verschiedene Aktivitäten der Selva Bananito Lodge anmelden. Für den Nachmittag überreden uns die Kinder zu einem Ausritt. Vormittags entscheiden Jörg und ich uns für eine geführte Dschungelwanderung. Die Mädchen wollen sich jedoch unbedingt im Baumklettern versuchen. Allerdings stellt sich heraus, dass sie zu dünn für die Sicherheitsgurte sind, sodass sie sich umentscheiden müssen und stattdessen auf Canopy ausweichen. Wir treffen sie später im Dschungel und müssen mit ihnen durch die Bäume sausen.

Dschungelwanderung

Unsere Dschungeltour ist schweisstreibend, aber sehr interessant. Der Führer ist nicht nur für das Finden des richtigen Weges wichtig, sondern vor allem, um uns auf die verschiedenen Tiere und Pflanzen aufmerksam zu machen. Der Weg führt uns wieder zum See. Jetzt geht es jedoch weiter über Wiesen mit Bäumen, in denen kleine Ameisen ihre Nester gebaut haben. Die Bisse jener Ameisen müssen sehr schmerzhaft sein. Wir sehen wunderschöne Exemplare von Magic Mushrooms.

Auf der geführten Wanderung durch den Dschungel von Selva Bananito sehen wir auch Magic Mushrooms
Magic Mushroom, wie eine Ballerina

Ein grosser, kürzlich entwurzelter Baum macht es möglich, den Pflanzenbewuchs näher zu betrachten. Viele der ihn besiedelnden Pflanzen kennen wir als Zimmerpflanzen. Nach einer Balancierübung über einen Baumstamm, der die beiden Bachufer verbindet, kommen wir in den Dschungel. Unser Guide zeigt uns kleine Frösche, Vögel und Pflanzen, die wir ohne ihn wahrscheinlich nicht entdeckt hätten. Eine ungiftige Schlange, die eine Giftschlange imitiert, kreuzt ebenfalls unseren Weg.

Roter Frosch, Dschungel Selva Bananito
Roter Frosch
Dieser Frosch ist gut im Laub getarnt - Dschungel Selva Bananito
Dieser Frosch ist gut getarnt.
Golden Orb Spider im Netz auf der geführten Wanderung im Dschungel der Selva Bananito Lodge
Golden Orb Spider
Ungiftige Schlange, die mit ihrem Aussehen aber eine Giftschlange nachahmt. - Geführte Wanderung im Dschungel von Selva Bananito
Ungiftige Schlange, die mit ihrem Aussehen aber eine Giftschlange nachahmt.

Canopy

Wir treffen die Mädchen gegen Mittag im Dschungel von Selva Bananito beim Canopy auf uns wartend. Den beiden Begleitern war es lieber, wenn wenigstens ein Elternteil mit den Kindern an den Seilen durch den Dschungel rast. So komme ich auch noch in den Genuss von Canopy. Die Strecke hier im Dschungel ist vergleichsweise harmlos verglichen mit den Canopy Strecken in Monteverde. Es macht viel Spass.

Während wir uns ausrüsten, erzählen uns die Mädchen, was sie auf ihrem Weg erlebt haben. Sie hatten das zweifelhafte Vergnügen, das giftige Original der Schlage zu treffen, deren Fälschung wir gesichtet hatten. Betrübt erzählen sie uns, dass der Guide die Schlange getötet hat. Auch müssen die Insekten so hungrig gewesen sein, dass sie sich trotz der Insektensprays nicht davon abhalten liessen, von unseren Kindern zu kosten. Das Canopy lässt sie dann aber alle Strapazen vergessen.

An einer Zipline geht es zur nächsten Plattform im Dschungel bei Selva Bananito
Canopy im Dschungel

Anschliessend geht es gemeinsam wieder in die Lodge, wo ein Mittagessen auf uns wartet. Es gibt Wasserkresse mit Pilzen und Bohnen und Reis. Wir finden es erstaunlich lecker. Die Kinder lehnen das Essen schon vom Aussehen her ab und bekommen stattdessen Früchte serviert, womit sie definitiv glücklicher sind.

Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde

Zeit für eine Erholung bleibt uns nicht, denn nun steht ein Reitausflug auf dem Programm. Unsere Kinder reiten gern und nehmen auch Reitstunden. Wir Eltern schwingen uns nur auf ein Pferd, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Immerhin reiten wir zu einem Blumengarten. Die Pferde sind gemütlich unterwegs, die Sättel sind einigermassen bequem.

Die Pferde der Selva Bananito Lodge gehen allein zum Teich, um zu trinken. Der Kaiman verzieht sich in die andere Ecke, wenn die Pferde kommen.
Nach dem Ausreiten dürfen die Pferde allein zum Teich gehen.

So schaukeln wir bergab, bergauf, durch Flüsse und Palmenhaine bis wir am «Blumengarten» ankommen. Dort dürfen wir absteigen und die Pferde parken.

Der Blumengarten der anderen Art beherbergt riesige Pflanzen aus der Familie der Ingwergewächse und Bromelien. Wir können die unterschiedlichsten Blüten bestaunen. Es gibt sogar quasi lebend «gebärende» Pflanzen. Diese haben grosse, schwere Blüten an langen Stengeln, die die Pflanze mit ihrem Gewicht zu Boden drücken. Bevor sie den Boden erreicht, wachsen schon kleine Ableger aus der Blüte. In den Pflanzen wohnen Fledermäuse.

Da ich das Reiten mit einer Kamera in keiner guten Erinnerung habe, zeige ich ein paar Blumenbilder aus dem Dschungel.

Am Ende der Besichtigung heisst es wieder aufsitzen. Damit der Reitausflug noch etwas spannender wird, fragt Gwendolyn, ob wir nicht auch galoppieren könnten. So geht es auf dem Heimweg zur Lodge von Selva Bananito recht schnell voran, denn unserem Guide ist es recht. Einzig Morgaines Pferd ist der Meinung, mit dem Reiter linksherum zu spielen und gar nicht laufen zu wollen. Schlussendlich zieht es der Guide an einem Strick hinter sich her bis das Pferd kapiert, dass es zurück in den Stall geht. Ab dem Moment ist es nicht mehr zu halten.

Der Ausritt mit Gartenbesichtigung dauerte reichlich 3 Stunden. Mein Hintern findet das gar nicht gut, was meine Töchter sehr lustig finden. Es hätte auch noch weitere Aktivitäten wie das Abseilen bei einem Wasserfall gegeben.

Die zweite Nacht in der Dschungel Lodge Selva Bananito

Zum Abendessen gibt es Fisch für alle. Für uns, die wir keinen Fisch mögen, gibt es einen leckeren Grillkäse. Während wir essen, fängt es an zu regnen. Insgesamt scheint es aber eher zu trocken zu sein.

Nach den körperlich anstrengenden Aktivitäten im Dschungel von Selva Bananito hoffen wir auf besseren Nachtschlaf. Vorher muss aber erst einmal noch eine Ameisenstrasse umgeleitet werden. Die Ameisen hatten ihre Strasse über das Kopfende von Gwendolyns Bett verlegt. Die Geräusche des Dschungels sind inzwischen etwas vertrauter und die Erschöpfung führt dann zu einem ganz erträglichen Schlaf. Unsere Nacht endet jedoch jäh, als die Verandatür mit Schwung geöffnet wird. Anschliessend hören wir Getrappel und schon wirft sich jemand schwungvoll gegen unsere Hüttentür. Wir warten erst einmal ab und stellen uns tot. Als wir nicht reagieren, fängt der Eindringling laut an zu bellen. Dann fährt ein Auto weg und das Gebell geht in ein lautstarkes Geheule über. Spätestens jetzt sind auch unsere Nachbarn wach.

So steige ich mit steifen Gliedern aus dem Bett und tröste einen Hund namens Wolke. Sein Herrchen schläft wohl öfter in der von uns belegten Hütte und ist gerade verreist. Ich nutze die Zeit noch für einen Morgenspaziergang, während der Hund ein Schläfchen auf der Veranda vorzieht.

Fazit unseres Abenteuers im Dschungel von Selva Bananito

Der Aufenthalt in der Lodge von Selva Bananito war eine interessante Erfahrung. Ich wollte diese Erfahrung nicht missen. Wiederholen würde ich dieses Abenteuer aber auch nicht unbedingt. Die offenen Hütten mit all den Tierchen, die Feuchtigkeit auch im Bett, da bin ich ehrlich, es hätte weniger Öko sein dürfen.

Nach dem Frühstück heisst es Abschied nehmen. Als nächstes führt uns unsere Mietwagenrundreise durch Costa Rica ans Meer bei Puerto Viejo.

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